In den meisten Religionen dieser Welt gehören Grabsteine, wie sie beispielsweise von Graf Grabsteine angeboten werden, zum Leben dazu und dienen dem Gedenken an einen lieben Verstorbenen. Häufig sind diese aus Natursteinen, wunderschön graviert und kunstvoll verziert. Die Gravuren zeigen den Namen, die Geburts- und Sterbedaten und manchmal auch den Beruf oder wichtige Positionen des Toten. Manche tragen kleine Bilder oder Sprüche, die den Charakter des Toten beschreiben oder die er gerne hatte.
Gibt es rechtliche Bestimmungen, die festlegen, wie ein Grabstein auszusehen hat?
In der Friedhofsordnung ist geregelt, wie die Gestaltung erfolgt und was auf einem Friedhof erlaubt ist. Die Friedhofssatzungen besagen z. B., dass wenn nach Ablauf der Ruhefrist die Angehörigen die Kosten für das Grab nicht mehr weiterzahlen, das Eigentum am Grabstein an die Friedhofsverwaltung übergeht. Der Stein wird dann von dieser weiterverwendet.
Geschichtliche Hintergründe der Gedenksteine!
Nach römischer Sitte wurden die Toten in der Erde bestattet. Reiche und Adelige wurden oft unter der Kirche beerdigt. Im Boden darüber wurden sogenannte Grabplatten platziert, die über den Toten Auskunft gaben und seiner gedenken sollten. Die Christen übernahmen die Sitte, Steinsarkophage und Grabsteine vor den Toren der Städte zu errichten. Später wurden die Toten in Kirchen und rund um die Kirchen bestattet. Da die Einstellung galt, dass sie so näher bei Gott wären. So entstanden die heutigen Friedhöfe.
Die Reichen und Mächtigen waren entweder in der Kirche oder in einem speziellen Bereich des Friedhofs bestattet. Deren Gräber waren kunstvoll mit Steinmetzarbeiten und Grabsteinen geschmückt. Damals gab es auch Bilder, diese waren aber Reliefs, die in die Gedenksteine eingemeißelt wurden. Die Grabplatten selbst bestanden aus Metall, Schiefer, Kalkstein, Sandstein, Granit oder Marmor. Da bald kein Platz mehr an den Wänden und im Fußboden der Kirchen war, wurden die Gedenksteine aufrecht errichtet. Die Gräber wurden nur mehr ausschließlich außerhalb der Kirche errichtet. Es entstanden die ersten Gruften außerhalb der Kirchen. Dabei handelte es sich um kleine Häuser aus Stein mit in Stein gemeißelten Inschriften, Fenstern, Säulen sowie Statuen.
Wie halten es verschiedene Kulturen mit Gedenksteinen?
Die jüdischen Grabsteine heißen Mazevot und tragen Symbole wie betende Hände, Schofar oder Levitenkanne. Es ist durchaus üblich, dass die Inschriften auf einer Seite Hebräisch und auf der anderen in der jeweiligen Landessprache verfasst sind. Statt Blumen werden Kieselsteine aufs Grab gelegt. Im Islam werden manchmal Grabsteine gesetzt. Diese tragen den Namen, das Alter des Toten, die Todesursache und sind mit Ornamenten, Bildern, Hadithen oder Koranversen versehen. In Japan steht auf dem Gedenkstein nur welcher Familie das Grab gehört. Das Obon-Fest ist in Japan das Fest der Toten, zu dem die Angehörigen die Gräber besuchen.